Chiang Rai

Die Provinz ist einerseits stark geprägt durch ihre fast unberührten Berglandschaften. Andererseits wird knapp ein Drittel des Gebietes landwirtschaftlich genutzt. Chiang Rai hat von allen thailändischen Provinzen die höchsten Erträge in der Reisproduktion. Die Provinzhauptstadt Chiang Rai umgibt der Hauch des Geheimnisvollen. Sie ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung. Keine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten ist mehr als einen Tagesausflug weit entfernt. Die meisten Sehenswürdigkeiten liegen nördlich der Provinzhauptstadt. Wie überall im Norden Thailands sind die Bergstämme immer einen Ausflug wert. Der Großraum Chiang Rai wurde zu einem zweiten touristischen und industriellen Zentrum neben Chiang Mai ausgebaut.

Rundreisen ab Chiang Rai gibt es für ab 679€

Sehenswürdigkeiten Stadt Chiang Rai

Wat Phra Kaeo Im Chedi dieses Tempels wurde 1436 unter einer Gipsschicht der berühmte Smaragd-Buddha entdeckt, der heute im Wat Phra Kaeo des Großen Königspalastes (Grand Palace) in Bangkok aufbewahrt wird. Nach der Legende soll einst ein Blitz den Chedi beschädigt und dabei die Statue freigelegt haben. Diese war aber zunächst noch unter einer Gipsschicht verborgen. Als dann später der Gips absprang, kam der grüne Buddha zum Vorschein. Tatsächlich ist das Material, aus dem die Figur gefertigt wurde, nicht Smaragd, sondern Jaspis, ein durch Fremdbeimengungen verunreinigter Chalcedon (dies ist ein Halbedelstein, durch Nickel grüngefärbter Chrysopras).

Sehenswert sind auch der Wat Phra Singh und der Wat Ngam Muang. Vom Wat Doi Chom Thong hat man einen schönen Ausblick auf den Fluß Kok.

Sehenswürdigkeiten außerhalb der Stadt

Thailands nördlichste Stadt ist Mae Sai. Mit dem 1000 Kilometer entfernten Bangkok ist sie durch die Phaholyothin-Straße verbunden, die ihren Ursprung am Siegesmonument der Hauptstadt hat und weiter nach Myanmar führt. Der nördlichste Ort lebt vom Grenzverkehr mit Myanmar. Viele Thais kaufen in Ta Chilek auf der anderen Seite des Ufers ein, vor allem chinesische Waren. An der Hauptstraße gibt es eine Jade-Fabrik, die man besichtigen kann.

Mae Chan liegt 29 km nördlich von Chiang Rai und ist überwiegend von Bergstämmen wie Akha und Yao bewohnt. Der Ort ist außerdem ein wichtiger Handelsplatz, an dem die Händler der Bergstämme Silberschmuck und andere Kunsthandwerkprodukte verkaufen.

Zwei Kilometer hinter Mae Chan an der Mae Sai Route gibt es eine Abzweigung zum Entwicklungs- und Wohlfahrtszentrum für Bergvölker. Sie führt vorbei an Ban Pha Dua nach Doi Mae Salong, einem Yao - Dorf und vorbei an Ban Igor Sam Yaek, einem Akha - Dorf.

Mae Salong ist eine hoch auf einem Berg gelegene Siedlung , die von ehemaligen chinesischen Kuomintang-Soldaten gegründet wurde. Ihre Bewohner sind Überlebende der 93. Tschiang Kaischek - Armee, die vor den Truppen Maos geflohen waren. Sie sind Bauern geworden, die vom Kaffeeanbau und anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen leben. Das Dorf hat eine chinesische Realschule und ein Kino, in dem Filme aus Taiwan gezeigt werden. Der kleine Ort hat einige Restaurants, Souvenirläden und ein kleines Hotel zum Übernachten.

Ban Hin Taek:

Unweit vom Akha-Dorf Samyaek („Gabelung“), hinter dem kleinen Dorf Padue, liegt das Dorf Ban Hin Taek, das 1982 für Schlagzeilen in der Weltpresse sorgte, als der Opiumkönig Khun Sa in einem dreitägigen Kampf vertrieben wurde. Um nach Mae Chan, Mae Salong und Ban Hin Taek zu gelangen, mietet man am besten ein Auto oder ein Motorrad, da öffentliche Verkehrsmittel nur unregelmäßig verkehren.

Doi Thung:

Seit einiger Zeit führt eine Asphaltstraße vom Dorf Ban Huey Krai hinauf zu den Bergstamm-Dörfern. Im Akha - Dorf gibt es eine einfache Unterkunft im Akha Guesthouse. Der Weg führt zum Teil direkt an der burmesischen Grenze entlang. Ab dem Dorf Ban Huey Krai verkehrt ein lokaler Bus bis zu einem Tempel.

Chiang Saen

wurde vermutlich 1325 gegründet und liegt am Ufer des Mekong, nördlich von Chiang Rai. Im Ort gibt es bedeutende Tempelruinen und Teile der alten riesigen Stadtmauern zu sehen. Gleich am Ortseingang findet man ein Museum mit einer Sammlung von Buddhafiguren im Chiang Saen-Stil und viele andere Kunstschätze. Zum Tempel Wat Phra That Chom Kitte auf einem Hügel nordwestlich der Stadt führen 300 Treppenstufen hinauf. Zu erreichen ist Chiang Saen mit dem öffentlichen Bus oder mit Sammeltaxis.

Ausflüge von Chiang Saen

Chiang Saen Lake: Hier kann man stimmungsvolle Sonnenuntergänge am See erleben, gut essen und Boote mieten. Unterkunft findet man in Bungalows. (Anfahrt mit dem Fahrrad).

Goldenes Dreieck:

Das Gebiet, wo Laos, Myanmar und Thailand aneinanderstoßen kann man mit dem Fahrrad oder mit Sammeltaxis erreichen. Man kann dort einen Bootsausflug unternehmen, und auf dem Wasserweg zu einem Akha-Dorf und zu einem laotischen Flüchtlingslager am Mae Sai Fluß, nordwestlich des Goldenen Dreieck gelangen. Unterkunft bezieht man im Golden Hut oder Golden Triangle Trekking. Viele Guesthouses organisieren Trekking Touren mit Übernachtungen von 2 bis 5 Tagen. Es gibt in der Gegend zwei Luxushotels: „The Golden Triangle“ und „Baan Boran“.