Kanchanaburi Reisen

Kanchanaburi ist die Provinz mit der weltberühmten Brücke am Kwai umgeben von herber Naturschönheit mit zerklüfteten Bergen und blauen Stauseen. Wilde Wasserfälle, Tropfsteinhöhlen, die einmal von Steinzeitmenschen bewohnt gewesen sein sollen, Nationalparks - und immer wieder Gelegenheiten, sich in Schilfhütten an Bord von Wohnflößen auf glitzernden Flüssen und Stauseen treiben zu lassen und dabei ländlich-beschauliche Idylle zu genießen: Höhepunkte unvergeßlicher Ferien des Naturliebhabers - ohne Abstriche beim Komfort.

Ab Ende November bis Anfang Dezember findet in der Provinz die „Woche der River Kwai Brücke“ statt. Eine „Light and Sound Show“ wird ergänzt durch archäologische und historische Ausstellungen. Natürlich ist auch eine Zugfahrt über die Brücke im Programm vorgesehen.

Archäologische Ausgrabungen in Kanchanaburi zeigen, dass diese Stadt einmal Zentrum der vorgeschichtlichen Gesellschaft der Altstein-, Mittelstein- sowie Jungsteinzeit-Periode war. In dem kleinen regionalen Museum im Bezirk Ban Kao werden Knochen sowie Werkzeuge der prähistorischen Kulturen dieser Gegend dargestellt.

Während der Dvaravati-Periode wurde Kanchanaburi kulturell von seinen zwei großen Nachbarstädten, Nakorn Pathom und U-Thong, dem damaligen Kulturzentrum, beeinflußt. Mit dem Aufstieg der Khmer wurde Kanchanaburi auch ein Teil des Khmer - Reiches, dessen Blüte seiner Herrschaft sich in Bauwerken wie Prasat Muang Singh manifestiert.

Während der Ayutthaya-Periode wurde Kanchanaburi als Grenzgebiet zwischen Burma und Siam wichtig. Mehrere schwere Kämpfe zwischen Truppen beider Völker fanden hier statt, sogar bis in die Zeit König Ramas III. aus der Chakri - Dynastie, bis Burma seine Unabhängigkeit an England verlor. Kanchanaburi, die Stadt des kleinen Mae Nam Kwai oder „River Kwai“, wurde weltbekannt durch den Hollywoodfilm von Pierre Bouille „Die Brücke am Kwai“ mit Ereignissen aus dem zweiten Weltkrieg.

Die Provinzhauptstadt mit rund 35.000 Einwohnern liegt am Zusammenfluß von Kwai Noi und Kwai Yai. Erbaut wurde sie zur Zeit von König Rama III. und bildet heute den Ausgangspunkt für Exkursionen in ein landschaftlich reizvolles Gebiet.

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Sehenswürdigkeiten

Im Tempelbezirk des Wat Chaichumporn, in der Stadt am Mae Clong gelegen, wurde im Jeath Kriegmuseum ein Gefangenenlager rekonstruiert. Bilder und Ausstellungsgegenstände demonstrieren das Elend der 60.000 Kriegsgefangenen und über 100.000 asiatischen Zwangsarbeitern in den Jahren 1942/43.

Drei Kilometer entfernt, neben dem Bahnhof liegt der liebevoll gepflegte Kanchanaburi Soldatenfriedhof. Auf diesem sind 6.982 Gefangene der Alliierten bestattet, die beim Bau der berüchtigten „Todeseisenbahn“ über den Fluß Kwai nach Birma unter den Japanern ihr Leben lassen mußten. Der Friedhof wird immer noch von vielen Angehörigen und Freunden besucht. Insgesamt hat dieses Unternehmen mehr als 60.000 Gefangenen das Leben gekostet.

Der Chungkai Friedhof mit etwa 1.750 Gefallenen liegt 2 Kilometer südlich der Stadt am Westufer des Kwai Noi auf dem Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers Chungkai.

Die Brücke am Kwai, 4 Kilometer außerhalb der Stadt, lieferte die Vorlage für Pierre Bouilles Buch und für einen erfolgreichen Film. Sie wurde im 2. Welkrieg unter japanischer Besatzung von alliierten Kriegsgefangenen in Zwangsarbeit als Teilstück der berüchtigten „Todeseisenbahn“ nach Birma errichtet. Die Brücke wurde im Jahr 1945 von Flugzeugen der Alliierten zerstört und später wieder aufgebaut. Sie ist noch heute in Gebrauch und spielt die Hauptrolle in einer Ton- und Lichtschau während der alljährlichen River-Kwai-Brücken-Woche im Dezember.

Das Freilicht-Eisenbahnmuseum an der östlichen Brückenrampe stellt Loks und Waggons aus der Zeit des 2. Weltkriegs aus.

Das Wat Tham Mongkhon Thong, 4 Kilometer außerhalb der Stadt Kanchanaburi am Ufer des Mae Klong, liegt teilweise auf einem Berg. Eine steile Treppe führt hinauf, und von oben bietet sich ein wunderbarer Ausblick auf die Landschaft.

Den historischen Park Muang Singh (Löwenstadt) erreicht man nach 43 Kilometern von Kanchanaburi über den Highway 323. Er liegt etwa 10 Kilometer nördlich des Ban Kao Neolithic-Museums, des neusteinzeitlichen Museums von Ban Kao. Der Prasat Muang Singh Schrein (Löwenturm) im Park wird als Machtzentrum des Khmer-Reiches in dieser Region betrachtet. Er wurde vom Fine Arts Department als Musterbeispiel für die Khmer-Architektur des Bayon-Stils aus der Lop Buri-Periode (12. und 13. Jh.) ausgewählt. Der Tempel Prasat Muang Singh ist die westlichste Khmer-Tempelruine Thailands.

 

Der Sai Yok-Nationalpark ist ein Waldgebiet und - vom Kwai Noi-Fluß berührt - der Ursprung des Sai Yok Wasserfalls. In den am Fluß gelegenen Wäldern findet man einige wunderschöne Höhlen. Hier sind die kleinsten Fledermäuse der Welt zu Hause. Wissenschaftler haben an dieser Stelle prähistorische Skelette von Steinzeitmenschen ausgegraben.

 Der Sai Yok-Wasserfall ergießt hier seine Wassermassen in den Fluß Kwai Noi. Mit Booten oder Flößen kann man vom Fluß aus die Natur beobachten: Bambuswälder, Klippen und Sandbänke. Unter den zahlreichen Höhlen sind besonders Daowadung und Lawa erwähnenswert. Über Wanderwege kann man die Berge erklimmen oder Höhlen in der Nachbarschaft besuchen.

Im Erawan-Nationalpark teilen die beiden Flüsse Kwai Noi und Kwai Yai hohe Berge, welche mit den für Südasien typischen immergrünen Bäumen (englisch "Siamese Sal"; ca. 180 verschiedene Arten aus der Familie der dipterocarpaceae) und Bambuswäldern bestückt sind. Herrliche Klippen und Höhlen charakterisieren diese Gegend. Sie ist die Quelle des Erawan-Wasserfalls, der seine Wassermassen dem Kwai Yai zuführt. Dieser siebenstufige Wasserfall wird als der schönste in Thailand angesehen. Ein Wanderweg führt parallel zum Wasserfall bis auf die siebente Stufe. Die Wasserfälle sind generell von Mai bis Dezember besonders reizvoll. Sehr sehenswert ist außerdem die große Tropfsteinhöhle Tham Phra Thai.

Floßfahrten in der Provinz mit hausbootähnlichen Flößen werden das ganze Jahr über von Thailandreisen.de angeboten.